Abtsgreuther Keglerkerwa 15.-16. Juli 2023

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Selten gesehen:  Ein volles Haus für einen Gottesdienst!

 

Am Samstagabend hat's nicht so gut ausgesehen.  Der Festabend war noch jung als der große Wind kam, dazu mehr als 10 Liter Regen in kürzester Zeit.  Das Kunststoffdach über dem Festplatz klapperte so laut, dass man den Donner kaum hören konnte.  Aber dann war es vorbei.  Nach einer Höchsttemperatur am frühen Abend von 36 °C, war die Luft nun erfrischend und angenehm.  Der 44. Abtsgreuther Keglerkerwa durfte weiterlaufen.  Entspannt kamen 3. Bürgermeister Hans-Georg Moosmeier und Brauereichef Sebastian Loscher zum offiziellen ersten Fass -  aus Holz, natürlich.  Angezapft wurde es.  O'zapft is', sagte der 3. Bürgermeister.  Bald stand ein Schnitt Festbier in jedem Maßkrug, Moosmeier, Loscher und Keglerclub Vorstand Claus Heinlein verteilten das Freibier.  Gegen alle Erwartungen eine Stunde früher, als der Wind donnerte, begann eine der erfolgreichsten Keglerkerwa-Feste in ihrer 44-jährigen Geschichte.  Der heiße Boden trocknete schnell aus.  Die kleinen Loscher Bosch'n spielten wieder Fußball.  Sturm vorbei, erschienen immer mehr Gäste.  Die schrecklichen Nachrichten von Verletzungen im Kern des Sturms ein paar Kilometer nach Süden im Aischgrund waren noch unbekannt und konnten deshalb die Feier nicht stören.  Herbert Dreßlein schaute zu, als seine Grillhendl sich vor der Hitze drehten.  Gerda und Karin Heinlein deckten einen Teller nach dem anderen mit Kartoffel- und Grünsalat.  Dieter Geißdörfer schenkte das Festbier aus.  Tochter Anika brachte es zum Tisch.  Ein schöner Sommerabend meinte man.

 

Alle Sitzplätze wurden nicht belegt …

 

… bis der Sturm vorbei war und die echten

Loscher Bosch'n gingen los!

 

Samstagabend nach dem Sturm

 

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Obwohl Nr. 44 kein Grund für eine Sonderfeier ist, fiel das Fest wesentlich großer als übrig aus.  Der 2. Festtag begann Sonntagfrüh mit einem Festgottesdienst.  Abtsgreuth ist ein Teil der Kirchengemeinde Münchsteinach, die Pfarrer Sebastian Schultheiß zusammen mit der Kirchengemeinde Gutenstetten betreut.  Pech, dass Gutenstetten Kerwa zur gleichen Zeit wie Abtsgreuth feierte.  Auch der beste Pfarrer kann nicht auf zwei Kirchweihen gleichzeitig tanzen.  Sowohl Pfarrerin Ines Weimann aus Uehlfeld als auch Pfarrer Georg Salzbrenner in Kleinweisach baten Hilfe an.  Inge Diller im Münchsteinacher Pfarramt sagte zweimal Danke.  Anstatt einer pfarrerlosen Kerwa konnten die Kegler mit zwei Pfarrern feiern.

 

Münchsteinacher Chorleiter Hans Loscher arbeitet schon langer mit dem Posaunenchor in Kleinweisach zusammen.  Am Sonntag brachte er dann eine Fusion beider Chöre zum Festgottesdienst.  Das einzige was besser als ein Posaunenchor ist, sind zwei Posaunenchöre, stellte man schnell fest.  Aber noch mehr Musik war darin.  Dieter Löb kam mit seinem Männergesangverein 1884 Altershausen-Abtsgreuth zum Fest, mit einem Beitrag von zwei kirchlichen Liedern während des Gottesdienstes.  Pfarrer Salzbrenner war für die Bibellesung verantwortlich.  Pfarrerin Weimann predigte im frängischen Stil, erinnerte die Feiernden daran, dass man trotz Krieg und Desaster in einer schönen Welt lebt und schön leben könnte, wenn man im Pfad Jesus läuft.  Sie listeten viele Arten von Freuden auf, die man dann genießen könnte, am Ende auch "die Freude, wenn ich mit meiner endlosen Predigt fertig bin".

 

Es gab nicht nur ein Pfarrer-Duo und einen doppelten Posaunenchor.  Noch beeindruckender war eine große Seltenheit in unseren Tagen:  Ein volles Haus zum Gottesdienst.  Kaum ein Sitzplatz war leer, als Besucher aus allen Teilen der politischen Gemeinden Münchsteinach und Vestenbergsgreuth zum Festplatz kamen.  Und gleichzeitig zur Freude und zur Last von Claus Heinlein und seinem Team, blieb es so.  Dass die Sitzplätze den ganzen Nachmittag lang mit Besuchern von beiden Seiten der Landkreisgrenze besetzt waren, meinte einer der Feiernden, war nur weil Freunde des Kleinweisacher Posaunenchors geblieben sind.  So war es aber nicht.  Zum Mittagtisch kamen mehrere Familien von der anderen Bergseite, die früher nicht beim Gottesdienst zu sehen waren.  Wer a' bissla spät gekommen ist, musste länger nach einem freien Essplatz suchen.  Viele standen gemütlich aber lange Schlange, weil nur so viel Hähnchen gleichzeitig gegrillt werden können.

 

Waren die Kegler auf so einen Erfolg völlig vorbereitet?  Natürlich nicht.  Bevor es vom Mittagstisch zum Kaffee und Kuchen hinüberging, musste Claus Heinlein die Grillhendl und dann die Bratenangebote von den Kreidetafeln wischen.  Am Ende blieb nur die Bratwurst.  Die österreichische Adlige, die französische Königin wurde, Marie Antoinette, hat angeblich gesagt, "dann sollen sie Kuchen essen".  So war es auch in Abtsgreuth.  Kuchen und eine Tasse Kaffee konnte jeder bestellen.

 

Als seine Gäste allmählich den Heimweg suchten, sah Claus Heinlein glücklich aber erschöpft aus, seine Mannschaft auch.  Es war ein Tag mit Salz in dem Zucker.  Erfolgreicher hätte die Keglerkerwa kaum sein können.  Die Besucher gingen fröhlich heimwärts.  Die Festmannschaft war auch glücklich mit ihrem Riesenerfolg, sah aber so müde aus, dass man fragen musste, ob 12 Stunden Schlaf ausreichen würde.  So ein Tag war es.  Getrübt von den tragischen Nachrichten aus den benachbarten Dörfern im Aischgrund.  Aber in Abtsgreuth?  Es wor fei schee! 

 

 

Samstagabend:

 

In der Küche:  Gerda Heinlein, links,

und Karin Heinlein

Grillhendlmeister

Herbert Dresslein

 

 

Bartender und Bedienung:  Dieter Geißdörfer mit Tochter Anika

Festrede vom 3. Bürgermeister

Hans-Georg Moosmeier

 

 

O'zapft wird's!  Von links, 3. Bürgermeister Hans-Georg Moosmeier, Brauereichef Sebastian Loscher …

O'zapft is'!  … Marco Pfanzer und Keglerclub Vorstand Claus Heinlein

 

 

Die Neiderfler waren da …

… und auch die Aldersheiser

 

 

 

 

 

Der Aldersheiser Staklopfer

Daniel Dreßlein

Noch mehr Staklopfer

 

 

Die Musik:  Das Duo Langenfeld

 

 

 

 Sonntag:

 

Vor dem Festgottesdienst

Abtsgreuths Dorfälteste und – feinste:

Elsa Dreßlein

 

 

Die übrigen Abtsgreuther

waren natürlich auch dabei

Pfarrer Georg Salzbrenner, Kleinweisach

Pfarrerin Ines Weimann, Uehlfeld

 

 

Hans Loscher und seine kombinierten…

… Posaunenchöre Münchsteinach

    und Kleinweisach

 

 

Männergesangverein 1884

Altershausen-Abtsgreuth

Besuch aus Münchsteinach und von der nördlichen Bergseite im Landkreis ERH

 

 

Das Gebet,

auf sächsischer Art

Wilhelm Hack,

auf seiner Art

 

 

Pfarrer Georg Salzbrenner,

Kleinweisach

Pfarrerin Ines Weimann,

Uehlfeld

 

 

 

 

 

 

Sonntagsgrill